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freundlicher Weise zur Verfügung gestellt von Bernd Babisch aus dessen Erinnerungsbuch
„Kiel war keine Stadt mehr für Kinder- In freiwilliger Evakuierung in Eisen ...“ -->  Download (pdf)
Der Name “Eisen” geht auf frühere Erzfunde auf der Eisener Gemarkung zurück. In einigen Weißtümern wurden Erzgruben zwischen Röder und Schellenborn bzw. “zu Rotten”, an der Grenze zu Achtelsbach genannt. Auch Flurnamen weisen auf frühe Erzfunde hin: “Kupferkaul” an der Känelbach bzw. “Erzkaul” an der Grenze zu Achtelsbach.
Ende des 12.Jahrhunderts bildete die “Brücke zu Ysena” den südwestlichen Grenzpunkt des zum Erzstift Trier gehörenden Birkenfelder Gebiets. Der Heimatkundler Loch nennt dies die erste Erwähnung von Eisen. Allgemein wird jedoch eine etwas später datierte Urkunde von 1334 erwähnt. Diese für die Heimatkunde im südwestlichen Birkenfelder Raum wichtige Urkunde lautet folgendermaßen:
“ Ich Cunno in der gazzen  zu Birkennuelt han gelobin mit dysim... Meckenbach uf der vodyen (Vogeti Achtelsbach) von Hunoldistein, daz ich daz bezzeren sal vnd insal ez nummer geergeren; han ich burgen gesazt vor virtig tyrschir (trierische) pennynge Henneman Rulfis van Hupenmühle, Hennekan van Ysen, Wetzels Sohn, Wilhelm von Hunzwilre, Hennekin van Rupenmühle vnd Tilman Ofhodin yeden vor al.”
Von diesen sechs Orten kann man drei ohne weiteres bestimmen: Meckenbach, “Ysen” (Eisen) und das untergegangene, nordwestlich Brücken gelegene “Hunzwilre” (Hinzweiler). In anderen Urkunden kommen die Schreibweisen “Ysena” (1664), “Jsennahen” (1367) und “Ysenauw” (1438) vor.
Im Jahre 1365 sitzen zu Eisen “Bartholomeis und Ludewig von Ysen”. 1367 wohnen zu Eisen zwei sponheimische Vogtleute names “Manch” und “Ny”; dem blinden Ny waren die Abgaben erlassen. Im Gültbuch der Grafschaft Sponheim von 1438 werden zu Ysenauw 14 Erben genannt, davon eine Erbe “in den Händen” der Grafen von Sponheim. Von den anderen 13 zog die Herrschaft jährlich1 Pfund, 6 Schilling Zins, ein Malter Gutkorn, zehn Fass Hafergülte und 13 Schilling Knechtbeede ein.
Außer den Sponheimern, den Landesherren, hatten noch andere Herrschaften Grundbesitz in Eisen. Um 1400 hatte “Werin von Schauenburg”, dessen Mutter Boemunds Tochter Johanette war, Güter unter anderem zu Hupenthal und Ysen, die 1402 nach seinem kinderlosen Tod an Vogt Johann IV. fielen.
1432 befindet sich Eisen unter den Gütern, auf die Johenn seine Frau bewittumt. Auch für die Jahre 1450, 1570 und 1603 ist dieser Hunolsteinische Besitz bestätigt. 1570 werden außer zwei Söternern auch zwei zweibrückische Haushaltungen in Eisen erwähnt. Nach Lehmann “sahsen” in Eisen “auf den drei Höfen” hunolsteinische Hintersassen. In dem “Verzeichnis der Häuser, Flecken und Dörfer auch Höffe und Moellen im Amt Birkenfeld” von 1580 wird Eisen wie folgt beschrieben:
“Eißen hat zehn Hausgeseß und eine Bletzmull, gibts jorlich der Herrschaft 4 Faß Korner. Den zehenden selbst dem Junker zu Sötern, doch der Waldt Zehenden ist Bender meinem gnadigen Fürst und Herrn zum Hau Birkenfeld gehörig. Der Wald selbst ist auch hochgedachten meinem gnädigen Fürst und Herrn zugehörig.”
Nach Upmann waren 1704 zwei Höfe dasselbst, der Schwarz-Peter-Hof und der Sötern-Dagstuhlische. Die Hunolsteiner zu Züsch und Sötern hatten außer dem Patronats- auch das Zehntrecht. Eisen gehörte zur Pfarrei Achtelsbach, wo die Hunolsteiner ebenfalls Patronats- und Zehntherren waren.
Auch die Reformation änderte nichts daran, bis Achtelbach 1589 reformiert wurde. Von da an gingen die Lutheraner nach Sötern, die Reformierten nach Achtelsbach und die Katholiken nach Birkenfeld in die Kirche, bis Eisen nach einer Union zur Pfarrei Sötern kam.

Bericht in der Saarbrücker Zeitung vom 24.11.2014  --> Download(pdf)
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